Gehlweiler

Ortsgemeinde Gehlweiler

Gehlweiler wurde erstmals 1317 schriftlich erwähnt und gehörte zur Burg Koppenstein. Das Dorf war sponheimisch und wurde 1707 badisch. Die älteste bekannte Schreibweise des Ortsnamens lautete 1317 Gelwilre.

Backhaus

Bis 1575 gehörte der Ort zum Kirchspiel Getzbach (Seesbach) und kam dann nach Gemünden. Im 17. Jahrhundert hatte Gehlweiler eine eigene Kapelle. Sie stand gegenüber der neuen Schule und ist heute leider nicht mehr vorhanden.

Eine dörfliche Kostbarkeit ist das ehemalige Gemeindebackhaus mit seinem herrlichen Fachwerk und einem Glockenreiter aus dem 18. Jahrhundert.

Wer aus Richtung Gemünden nach Gehlweiler möchte, muss zunächst eine alte Steinbrücke überqueren. Die Brücke wurde Ende des 18. Jahrhunderts errichtet und besteht aus drei gemauerten halbkreisförmigen Bögen, von denen der mittlere etwas breiter und höher ist als die beiden seitlichen.

Schmiede

Bekannt wurde Gehlweiler als Drehort für die Filmreihe "Heimat" von Edgar Reitz. In der "alten Schmiede" und dem dazugehörigen Wohnhaus wurden Teile des Films gedreht. 2012 drehte der Regisseur als Abschluss den Kinofilm "Die andere Heimat" in Gehlweiler. Für die Dreharbeiten wurden originalgetreue Fachwerkfassaden mit Strohdächern errichtet, welche einen in die Zeit um 1840 versetzten.

Weitere Informationen: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz