Rödelhausen

Ortsgemeinde Rödelhausen

Der Ort Rödelhausen wird erstmals erwähnt in einem Zinsregister der Grafen von Sponheim, das Historiker in die Zeit um 1330-1335 einordnen. In diesem Register werden die Güter der Grafen von Sponheim aufgeführt, die u.a. von Rödelhausen Zinsen und Getreideabgaben beziehen dürfen.

Aus dem Namen Rödelhausen kann gefolgert werden, dass die Ortsgründung in die Zeit des 11.-12. Jahrhunderts fiel.

Ein Kulturdenkmal ist die 1747 erbaute katholische Bartholomäuskapelle. Der Altar im Inneren besteht aus Holz und bildet ein von zwei geschnitzten Flügeln eingefasstes Rundbogenfeld mit der Figur des heiligen Bartholomäus. Anstelle des Kreuzes, das den Altar krönt, soll sich früher eine Marienfigur mit der Jahreszahl 1734 befunden haben. Dies könnte ein noch höheres Alter der Kapelle beweisen.

Noch älter ist vermutlich der unter gesetzlichem Schutz stehende, weithin sichtbare Baum am Fußweg nach Löffelschied. Es handelt sich um eine etwa 350 Jahre alte Sommereiche.

Die am östlichen Dorfrand gelegene Sandgrube, gennant "Sandkaul", ist eine geologische Besonderheit. Aus den abgelagerten Sanden, die mit hellen Quarzkieseln durchsetzt sind, lässt sich schließen, dass sie aus dem erdgeschichtlichen Zeitalter des Tertiär stammen, also um die 60 Millionen Jahre alt sind. Das Kies-Sand-Gemisch wurde jahrzehntelang abgebaut.

Weitere Informationen: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz